A. Einleitung
Veröffentlichungen wie Sharing, Feedback und abfällige Artikel im Internet gehören derzeit zu den Problemen vieler Unternehmen und natürlicher Personen. Es gibt bestimmte Methoden und Rechtsansprüche, die für die Entfernung solcher Veröffentlichungen, die eine Verletzung von Persönlichkeitsrechten und/oder unlauterem Wettbewerb darstellen können, geltend gemacht werden können.
Die wichtigsten Rechtsvorschriften zu diesem Thema sind das Gesetz Nr. 5651 über die Regulierung des Rundfunks im Internet und die Bekämpfung von durch Internet-Rundfunk begangenen Straftaten („Gesetz„) und die Verordnung über die Regeln und Verfahren für den Rundfunk im Internet („Verordnung„). Darüber hinaus sollten auch die Bestimmungen des türkischen Zivilgesetzbuchs und des türkischen Handelsgesetzbuchs bei der Feststellung, ob ein Inhalt illegal ist, berücksichtigt werden.
B. Definitionen
Die im Gesetz und in der Verordnung enthaltenen Definitionen sind wichtig für die Bestimmung der befugten Personen, ihrer Verantwortung und ihrer Anwendungen. Deshalb;
Zugangsanbieter: Alle Arten von natürlichen oder juristischen Personen, die ihren Nutzern den Zugang zum Internet ermöglichen,
Inhaltsanbieter: Natürliche oder juristische Personen, die alle Arten von Informationen oder Daten produzieren, ändern und ihren Nutzern über das Internet zur Verfügung stellen,
Hosting-Anbieter: Natürliche oder juristische Personen, die Hosting-Dienste und -Inhalte bereitstellen oder Systeme betreiben,
Verband: ist der Verband der Zugangsanbieter.
C. Pflichten und Haftung von Zugangs-, Inhalts- und Hosting-Providern nach dem Gesetz und der Verordnung
Nach dem Gesetz ist der Content-Provider für alle Arten von Inhalten verantwortlich, die er im Internet bereitstellt; der Content-Provider kann jedoch nicht für die Inhalte Dritter verantwortlich gemacht werden, mit denen er Links herstellt. Hosting-Provider und Access-Provider sind nicht verpflichtet, die Inhalte, die sie hosten und/oder zu denen sie Zugang gewähren, zu überprüfen oder zu untersuchen, ob es sich um illegale Aktivitäten handelt; werden sie jedoch über illegale Inhalte informiert, sind sie verpflichtet, diese zu entfernen oder den Zugang zu den Inhalten zu verhindern.
In diesem Zusammenhang besagt Artikel 9 des Gesetzes, dass natürliche und juristische Personen sowie Institutionen und Organisationen, die behaupten, durch einen Inhalt im Internet in ihren Persönlichkeitsrechten verletzt worden zu sein, das Recht haben, die Entfernung des Inhalts mit einer Verwarnung zu verlangen, indem sie sich an den Hosting-Provider wenden oder direkt einen Antrag auf Sperrung des Zugangs zu dem Inhalt beim Strafgerichtshof stellen, falls sie den Content-Provider nicht erreichen können. Der Content-Provider und/oder der Hosting-Provider ist/sind verpflichtet, solche Anträge innerhalb von vierundzwanzig Stunden zu beantworten. Bevor man sich jedoch an den Content-Provider und/oder den Hosting-Provider wendet, ist es sinnvoller, den Rechtsverstoß vollständig festzustellen und ihn zusammen mit den Gründen zu melden.
D. Rechtliche Möglichkeiten zur Entfernung von Inhalten und/oder zur Sperrung des Zugangs
Die Befugnis des Richters, den Zugang zu sperren, ist durch eine definierte und begrenzte Anzahl von Gründen per Gesetz eingeschränkt. Dieser Artikel wurde in Anbetracht der Probleme erstellt, mit denen natürliche und juristische Personen konfrontiert werden können. Die Frage der Sperrung des Zugangs in Fällen, die vom Gesetz als Straftat eingestuft werden, wurde jedoch nicht im Detail untersucht.
Gemäß Artikel 9 des Gesetzes kann der Richter bei Anträgen auf Sperrung des Zugangs zum Friedensgericht den Zugang sperren, nachdem er zu dem Schluss gekommen ist, dass die Persönlichkeitsrechte verletzt wurden, und die Entscheidung über die Sperrung des Zugangs wird der Vereinigung mitgeteilt.
Eine weitere Möglichkeit für Personen, deren Persönlichkeitsrechte verletzt wurden, ist in Artikel 24 des türkischen Zivilgesetzbuches festgelegt. Demnach ist jeder Angriff auf die Persönlichkeitsrechte rechtswidrig, es sei denn, es liegt die Zustimmung derjenigen vor, deren Persönlichkeitsrechte verletzt werden, oder es besteht ein privater oder öffentlicher Nutzen oder ein Grund für die Ausübung der gesetzlich vorgesehenen Befugnisse.
Was schließlich juristische Personen und Gewerbetreibende anbelangt, so können gemäß Artikel 54 ff. des türkischen Handelsgesetzbuchs die im Internet verbreiteten Inhalte im Hinblick auf die Bestimmungen über unlauteren Wettbewerb bewertet und anschließend der Zugang gesperrt werden. In den einschlägigen Bestimmungen des türkischen Handelsgesetzbuchs wird die Verunglimpfung von Waren, Geschäftsprodukten, Kosten, Tätigkeiten oder geschäftlichen Angelegenheiten anderer Parteien durch falsche, irreführende oder unnötig beleidigende Aussagen sowie durch weitere falsche oder irreführende Aussagen und andere Praktiken als unlauterer Wettbewerb angesehen.
Gemäß den oben genannten Bestimmungen des türkischen Zivilgesetzbuches und des türkischen Handelsgesetzbuches haben natürliche oder juristische Personen, die sich in ihren persönlichen Rechten verletzt fühlen, das Recht, ihre finanziellen und immateriellen Schäden geltend zu machen.
E. Schlussfolgerung
Zusammenfassend lässt sich sagen, dass es viele Möglichkeiten gibt, um die Entfernung von Inhalten und/oder die Sperrung des Zugangs zu im Internet veröffentlichten Inhalten zu erwirken, wie z. B. die notarielle und/oder gerichtliche Feststellung des Inhalts, die Benachrichtigung des Inhalts-, Hosting- und/oder Zugangsanbieters über die Entfernung des Inhalts, die Beantragung der Sperrung des Zugangs durch das Friedensgericht oder die Einreichung einer Klage wegen Verletzung der Persönlichkeitsrechte oder unlauteren Wettbewerbs.
In der Praxis muss jedoch das Vorliegen eines rechtlichen Grundes klar angegeben werden, da die Inhalte, deren Entfernung oder Sperrung des Zugangs beantragt wird, von der türkischen Justiz in Form der Gedanken-, Meinungs-, Kritik- und Pressefreiheit weit ausgelegt werden. Es ist sehr wichtig zu bestimmen, welches Recht in welchem Fall gegen wen eingesetzt werden kann, die richtige Reihenfolge bei der Anwendung von Rechtsmitteln einzuhalten und einen geeigneten Aktionsplan für jede Situation zu erstellen. Das türkische Rechtssystem sieht verschiedene Rechtsmittel und Rechte für verschiedene Arten von Rechtsverletzungen vor. Wenn nicht jedes Ereignis in sich selbst bewertet und abgeschlossen wird, kann es sein, dass Einzelpersonen mit Rechtsverlusten konfrontiert werden und keinen Rechtsschutz in Anspruch nehmen können, obwohl sie im Recht sind.